Balkis
Der Guardian
Ausgabe 50 vom 06.01.2003
 
Extrablatt
 
Magincia verschachert Welt an Gargauth
 

 
Der Guardian: Extrablatt

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Magincia verschachert Welt an Gargauth
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- Magincia verschachert Welt an Gargauth
- Beilage: Der mutige Krieger (Gedicht von Kick Keck)


Magincia verschachert Welt an Gargauth

Zusammenfassung der Ereignisse:

Seit nunmehr zwei Monaten tyrannisiert der Herr von Verrat und Intrige - Gargauth, die Welt. Unbarmherzig und gnadenlos sendet er Übel um Übel über das Land.

Trotz inbrünstiger Gebete der Priesterschaft und des Volkes war das weltweite Unheil nicht aufzuhalten. Während die aufgescheuchten Milizler in Magincia wie Hühner umherliefen, niederknieten und weinend die Lava mit pusten aufzuhalten versuchten, wurde Britain in Ruhe und geordnet Evakuiert. Der Lavafluss wurde in gerichtete Bahnen gelenkt, größere Schäden wurden vermieden.

Königin Viviane machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und überzeugte sich von der guten Arbeit von Garde und Volk. Diplomatische Beziehungen zur Magierschaft, welche geraume Zeit ruhten, wurden augenblicklich wieder aufgenommen. Der Magierrat trat zusammen, Wissen wurde ausgetauscht und erste wohlüberlegte Schritte in Erwägung gezogen.

Indes kontaktierte eine geheime Abordnung aus Magincia die Zwergeninsel um sich dort magische Waffen schmieden zu lassen. Gerüchten zufolge konnten die Zwerge Hammerfalls diesen wohl außergewöhnlichen schwierigen Auftrag nicht erfüllen. Gleichzeitig rätselte der verblendete Orden der Priester des Namenlosen wofür wohl das O. beim gleichnamigen Oberguru Gargauths stünde. Erste Erkenntnisse tendieren zu einer Ziffer welche sich mathematisch in der Zahlenreihe noch vor der 1 befindet.

Während man in Britain die Aufforderung Gargauths zu einem Schachspiel auf Leben und Tod mit der nötigen Vorsicht und mit Bedacht angeht, stürmen die hitzköpfigen Dummbärte Magincias blind nach vorne und nahmen die Herausforderung mit viel Gebrüll und Selbstbeweihräucherung an:

"Na klar, wir nehmen an! Wir sind ja gescheit! Außerdem können wir gar nicht verlieren, wir Magincier haben nämlich gar keinen König!"

Ist es denkbar, dass die Kröteninsel leichtfertig das Schicksal der Welt verspielt? Ist Gargauth so fair und lässt bei der zu befürchtenden Niederlage nur Magincia in den Fluten des Ozeans versinken?

Was wird uns der neue Morgen bringen?
Wird es ihn überhaupt geben?


gez. Dem Hause Horadrim ergebenste
Verlegerin des Guardian


Impressum:
der-guardian@gmx.net
http://kickme.to/der-guardian

Beilage: Der mutige Krieger - von Kick Keck

In Anbetracht solch düsterer Ereignisse ist es für die Red. besonders erfreulich unserer Leserschaft ein aufmunterndes, ja gar lustiges Gedicht einer jungen aufstrebenden Künstlerin und Leserin des Guardians präsentieren zu können. Die geschilderten Ereignisse haben sich, ein wenig dichterische Freiheit sei erlaubt, wohl genau so erst kürzlich zugetragen.

Der mutige Krieger
(von Kick Keck freie Dichterin der freien Welt)

Sieh da, sieh da ein Krieger naht
zu befreien die gar garstig Magd
aus kalter untoter Hand
die sie einst an die Seuche band
Er schritt mit wohlgeformtem Leib und hoch erhoben Kopf
in den Höllenkesseltopf
Zu Britain ward er jüngst gesehen
wollt zu den Skeletten in die Höhlen gehn
doch zwei Damen, gar klein und fein,
die gingen hinter ihm fast in selbige rein
der gar mutige Krieger natürlich vor sie schritt
"Passt auf, dies ist euer Missgeschick"
"Oh Herr, oh helft uns doch hier raus,
oh macht den bösen Untoten den gar aus!"
"Natürlich Weib, hinter mich,
darauf bin ich so erpicht!"
Und schreiend beide Weiber traten
hinter den Menschenkriegerbraten
das Skelett daraufhin grinsend schritt
dem Krieger in sein bestes Stück
und der Krieger schlau wie Oskar rannte
um die Ecke als ob sein Schwert brannte
und gebannte Frauenblicke folgten ihm,
fielen die Weiber danach vor Lachen fast hin,
die eine fragt mit schelmischer Stimm: "Ah sieh dir dieses Männlein an,
sieh was es nicht alles kann,
ich glaube lieber wir fangen zu schützen ihn an!"
Die andre antwortet mit Ingrimm:
"Oh ja, ist doch klassisch hier,
die Männer bringen kein Glück zu dir oder mir"
Lachend zwei Dolche wurden gezückt,
rissen ab dem Skelett den Kopf vom Genick,
und großer mutiger Krieger war bald wieder da,
rannte wieder mal ums Eck,
da fragte ein Weiblein ganz keck:
"So sagt, seid Ihr stark?"
Die Frage ging dem Manne anscheinend ins Mark,
doch bescheiden er rief
"Nein! Schwächlich nennt man mich, stark, ich?"
Lachend das zweite Weib herantritt: "So sagt, wie lautet Euer Name?"
"Den nennt die Dichterin nicht, meine Dame"
Ein Kichern aus weiblichem Munde kam
und dem Manne wohl jeden Mut nahm.
"Sagt doch Herr Unbekannt, habt Ihr einen Wunsch?"
"Meine Damen, ich würde sagen, bei meinem Namen,
ein Pferd wär nicht schlecht!"
"So wäre Euch ein Grünes recht?"
"Grün ist echt nicht schlecht!"
Doch schnell einigt man sich,
keine Dame ist auf einen so langen Ritt erpicht,
und ohne Pferde der starke Mann musste laufen,
durfte nur kurz verschnaufen,
doch ich denke das Weiblein würde ihm gerne ein Zwergenpony kaufen.
Denn wisset die Zwergen Ponys sind fein im Tritt,
schnell und stark, und wissen genau was gehorchen heißt,
so sind sie doch auf männliches Benehmen geeicht!
So denk ich, oh mächtiger Krieger zu Britains Hof,
hütet Euch vor der Gefahr, ein falscher Tritt, ein falsches Zucken
und es könnte ein gar garstiges Weib auf dem Friedhof zu Britain jucken!


Kick Keck,
freie Dichterin der freien Welt


 

 
 
06.01.2003 - 03:06Kontakt: redaktion@der-guardian.de
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