Der
Guardian
Fehlurteil des Hohen Rates
Eine stadtbekannte
Querulantin verbüßt seit
einigen
Tagen ihre wohlverdiente gerechte
Strafe am
Pranger... jedoch gibt der Guardian
folgendes zu bedenken:
Bei einer Prangerstrafe ist das Volk aufgerufen
den
Delinquenten anzupöbeln, zu verspotten, zu
quälen und sich
nach Herzenslust lustig zu
machen UND NICHT ETWA UMGEKEHRT!!!
Der mitfühlende Hohe Rat hat offensichtlich die
propagandistischen Fähigkeiten der Hexe Leetha
unterschätzt
und mit der Prangerstrafe dieser
wortgewandten
unverschämten Person genau
jene publizistische Plattform
gegeben die man
ihr eigentlich nehmen wollte.
Es spricht für das Volk Mercutios, eines guten
und
gerechten Königs, das es Mitleid mit einer
verurteilten
Ketzerin zeigt aber bitte was soll
ein normaler Bürger
davon halten wenn es den
willenlosen Anhängern dieser
Dämonin erlaubt
wird sie am Pranger zu mästen? Das
unverschämte
Ding lässt sich sogar füttern! Während ein
paar
weniger bemittelte Bürger voll Neid auf das
frisch
zubereitete Schweinsgulasch blicken,
nascht dieses vom
Leben verwöhnte Frauenzimmer
kandierte Früchte und ihre
Lakaien reißen sich
darum ihr eine erlesene Creme als
Nachtisch
servieren zu dürfen.
Mit Verlaub, um des lieben Friedens
Willen, fordert
der Guardian die Rechtssprechung auf, die
restlichen
Prangertage in eine Einzelhaft im dunkelsten
Verlies
bei Wasser und Brot, umzuwandeln!
Eine Prangerstrafe sollte für die
betreffende Person
zutiefst peinlich und unangenehm sein
und nicht wie
in diesem Fall ein romantisches
Picknick!
In Gedenken an die Königin!
Lang lebe König
Mercutio!
gez. Dem Hause Horadrim ergebenste
Verlegerin des Guardian